Für mich, miteinander.
Gottesdienst zwischen Individuum und Gemeinschaft
In Gebet und Gottesdienst suchen Menschen Räume, die ihre persönlichen Horizonte übersteigen. Sie erhoffen Gemeinschaft und Beteiligung, ohne vereinnahmt zu werden. Denn zugleich wollen sie ihre ganz eigenen Wege auf Gott hin gehen. Diese „Schizophrenie der Moderne“ (Charles Taylor) stellt öffentlich Betende vor große Herausforderungen. Die Individualität und Subjektivität der religiösen Erfahrung Einzelner und deren Sehnsucht, sich in einer Gemeinschaft und in Ritualen geborgen zu fühlen, laufen auseinander.
Wie können wir Formen finden, die Beteiligung ermöglichen, ohne zu viel zu verlangen und moderner Subjektivität Rechnung tragen? Wie kann Gemeinschaft in der Sprache und jenseits der Worte wachsen? Wie können wir feiernd uns selbst loslassen, ohne uns doch unkritisch zu verlieren?
Wir erkunden auf der Tagung, wie „Ich“ und „Wir“ liturgisch zueinanderfinden, und erproben Wege, wie eine Grenzen überschreitende Gottesdienstgemeinschaft entstehen kann – in Musik und Gesang, in Handlung und Sprache.
Diese Tagung ist zugleich Jahrestreffen und Mitgliederversammlung des Netzwerks „Ökumenisches Stundengebet e. V.“
Hier gehts zum Programmflyer: 2021-10-20_Stundengebet
Die Anmeldung erfolgt über die Katholische Akademie in Bayern: https://www.kath-akademie-bayern.de/
Wir freuen uns auf Euch!