UPDATE 03.12.2019: Über die Tagung hat die Katholische Akademie einen Kurzfilm veröffentlicht.
Die „Tage gelebter Liturgie“ finden vom 02.-05.10.2019 nicht auf Burg Rothenfels, sondern in München statt. Denn dort ist Dr. Achim Budde seit Anfang des Jahres Direktor der Kath. Akademie in Bayern.
Wir werden den Tagungsort mitten in einem urbanen Zentrum inhaltlich nutzen und die Stadt selbst zum Thema machen: „Liturgie in der Stadt“. Auch werden wir versuchen, die städtische Öffentlichkeit bzw. am Stundengebet Interessierte aus der Region punktuell breiter zum Programm der Tagung einzuladen.
In einer historischen Fundierung werden wir zunächst erfahren, wie sich die antike Christenheit als überwiegend „städtisches“ Phänomen durch raumgreifende Stationsliturgien den öffentlichen Raum eroberte (PD Dr. Heinzgerd Brakmann, Bonn). Wir werden das mit der heutigen Situation in den Städten konfrontieren, indem wir eine soziologische Perspektive einholen und diese mit dem Anspruch einer lebensweltlichen Verankerung der Liturgie konfrontieren (Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz, Luzern) – mitten in einem sehr bunten und teils sehr kirchenfernen urbanen Umfeld. Dieses Umfeld steht auch im Zentrum, wenn wir erstmals zu einer öffentlichen Abendveranstaltung einladen: Christian Lehnert im Gespräch mit Sibylle Lewitscharoff. Als praktischen Einblick planen wir an einem der Abende einen Ausflug in die Welt der Münchner Citypastoral. Schließlich wird dies alles als Ergebnissicherung auf seine pastoralliturgischen Konsequenzen hin befragt (Prof. Dr. Ralph Kunz, Zürich).
Gerahmt werden die Plenumsvorträge wie immer durch das gemeinsame Singen alter und neuer Lieder mit Prof. Matthias Kreuels, durch Workshops und Schulungen – und natürlich durch die viermal tägliche gemeinsame Feier des Stundengebets.
Das Programm der Tagung endet am Samstag, 05.10.2019, mit dem Mittagessen. Am Samstagnachmittag findet die Mitgliederversammlung des Ökumenisches Stundengebet e. V. statt, zu der alle Tagungsteilnehmer*innen eingeladen sind. Sie schließt mit einer Vesper. Es ist möglich, auch die Nacht auf Sonntag (mit Frühstück) noch im Haus zu bleiben und die Zeit einzeln oder gemeinsam, kulturell oder gesellig in München zu verbringen.